Stahl-Leichtbauhalle reduziert Bauzeit und Kosten
Mit rund 1,4 Mio. Tonnen Warenumschlag ist der Hafen Krems einer der ganz großen Donauhäfen. Der Bedarf an gedeckten Lagerflächen steigt dort rapide, weshalb sich Hafenbetreiber Rhenus bereits zum zweiten Mal für die Errichtung einer Leichtbauhalle von Best-Hall entschied. Diesmal mit 50 m freitragender Spannweite und rund 4.200 m² Grundfläche, die man ohne weitere Vorarbeiten auf einer asphaltierten Fläche errichten konnte.
Im Donauhafen Krems würden Güter zwischen Schiff, Schiene und Strasse umgeschlagen, erzählt Geschäftsführer Mag. Gerhard Gussmagg: „Rhenus ist der Hafenbetreiber, wir bewegen die Produkte unserer Kunden zwischen Schiff, Eisenbahn und Lkw und lagern sie auch. Der Lagerbedarf ist daher enorm.“ In den vergangenen Jahren sei der Lagerbedarf zudem noch gestiegen: „Wir benötigen deshalb weitere gedeckte Kapazitäten, also Lagerhallen.“ 2019 habe man von Best-Hall eine Stahl-Leichtbauhalle mit 1.750 m² gekauft, „mit einem Hallenkran. Heuer, 2021, haben wir in eine weitere Halle mit 4.200 m² investiert.“ Mit einer Spannweite von 50 m sei das Maximum dessen erreicht, was man direkt auf Asphalt verankern könne, ohne Fundamente zu benötigen. Die Halle ist 83 m lang und hat eine Innenhöhe von 12 m: „Das ist schon eine schöne Höhe, wir können also auch Paletten hoch lagern und aufeinander stellen. Die Halle ist auch sehr hell, unsere Mitarbeiter benötigen kaum zusätzliche Beleuchtung für die Ein- und Auslagerung der Produkte“, meint Gussmagg.
Lange Lebensdauer
Best-Hall sei ein finnisches Unternehmen, das sich auf Stahl-Leichtbauhallen spezialisiert habe, „Wir haben in den vergangenen 40 Jahren über 5.000 unserer Hallen aufgestellt, teilweise mit sehr hohen Schnee- und Windlasten“, erläutert Mag. Marcus Green, der Geschäftsführer von Best-Hall Austria. „Diese Halle hier hat jetzt, ohne Fundamente direkt auf der Asphaltdecke verankert, 50 m freitragende Spannweite wir können aber Hallen bis 100 m Breite freitragend bauen, brauchen dann aber natürlich Fundamente.“Das Stahltragwerk bestehe aus S420 Stahl höchster Güte: „Damit können wir die Ständer relativ schlank halten. Der große Vorteil ist aber, dass wir die Stahlständer pulverbeschichten.“ Herkömmliche Träger seien meist nur verzinkt, diese rauhen Oberflächen würden dazu führen, dass die Bespannung des Tragwerkes durch Windlasten verschleisse: „Wenn die Plane an den Ständern scheuert, geht sie kaputt. Das haben sie bei der Pulverbeschichtung nicht, die ist glatt, es entsteht keine Reibung und die Bespannung hält wesentlich länger.“ Best-Hall gehe von einer durchschnittlichen Haltbarkeit der Hallenbespannung von rund 35 Jahren aus, meint Green.
Kostengünstig und flexibel
„Wir haben mit unserer ersten Best-Hall 2019 sehr gute Erfahrungen gemacht, was die Baukosten, aber auch die Bauzeit betrifft“, resümiert Gussmagg. „Die Konstruktion der Halle ist bewährt und langlebig. Die Bauzeit ist kurz. Das ist für uns als Logistikdienstleister wichtig, damit wir rasch die benötigten Kapazitäten schaffen können.“ Für den Bedarf von Rhenus sei dieser Hallentyp eine kosteneffziente Lösung: „Wir lagern Stück- und Schüttgüter, brauchen also ein Standardhallenlager für Speditionsware.“ Die sehr unterschiedlichen Produkte würden wandelbare und anpassungsfähige Lager brauchen: „Wir müssen sehr flexibel sein, weil sich die Kundenanforderungen ständig ändern. Für uns ist daher diese Halle ideal.“
Text & Fotos: Robert Kittel
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